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Shop-  Königinnen



Bitte schreiben Sie uns bei Interesse an "lebendigen Bienen" eine Nachricht.

 Wir geben Königinnen nur in sehr kleinem Umfang ab.

 Eins vorweg. Belegstellenköniginnen dienen dazu, die Genetik auf den eigenen Stand zu holen, zu mehren und die Genetik der eigenen Bienenpopulation auszubauen/ zu ergänzen.

 

Die besten Königinnen können nicht gedeihen, wenn sie in sterbende oder Vorroaverseuchte Völker eingeweiselt werden. Völker und Königinnen brauchen Pflege. Dies sind harte, aber leider (manchmal) notwendige Worte die aber auch nur für einige wenige Bienenhalter zutreffend sind.

 

Die Buckfast Königinnen  verschiedener Linien, wurden im Laufe der Jahre auf der Belegstelle/ -stand von Ralf Kolbe, in Wippra & Stolberg und Annaburger Heide und Gelm (Rügen) angepaart.
 

Königinnen die wir verkaufen sind mindestens 3 Wochen in Eilage ("Winterköniginnen" mindestens 3 Monate) und die erste verdeckelte Brut ist geschlüpft. So können wir die Königinnen  auf  ihre Qualität hin vorselektieren. Es kommt immer vor, das Königinnen nicht vollständig begattet wurden oder "Ladehemmung" haben und zwischendurch unbefruchtete Eier legen, das Brutbild unzufriedenstellend ist oder andere Fehler der Königin auftreten. Dies sieht man aber erst im Brutlauf und nie mit dem ersten Stift!   Diese Königinnen können wir nicht abgeben,  Auf den Belegstellen wird hervorragende Arbeit geleistet (Dafür herzlichen Dank und große Anerkennung an die Kollegen!!), die Arbeit der Drohnen ist stark witterungsabhängig und auch manche Jungfer hat äußerlich nicht erkennbare Defizite.

Das Begattungsergebnis hängt von sehr vielen Umständen ab. Begattungsergebnisse von 80% und mehr sind nur eine Momentaufnahme und mittelfristig "Augenwischerei". Auch wenn eine Königin  gut startet, kann sie schon noch sehr kurzer Zeit (in unserern Augen) versagen.

Das Risiko wird durch die Reifung in jeder Hinsicht minimiert.

Reife Königinnen werden immer besser von ihren Wirtschaftsvölker angenommen als die "jungen Flitzer" die schon  abgegeben werden wenn sie gerade die ersten Stift gesetzt haben....

 

Grundsätzlich ziehen wir in einem Pflegevolk maximal 18 Jungköniginnen heran.

Dadurch werden sie optimal versorgt und sind sehr stattlich. Eine gute Versorgung während der Aufzucht sorgt für hohe Schlupfgewichte und somit für sehr gut ausgebildete Eischläuche der Königin (Fruchtbarkeit). Dies garantiert bei guter Pflege der Bienenvölker auch ein langes & gesundes Leben der Königinnen.

Die Jungfern werden in funktionierende Kleinvölker mit einem intakten Brutnest eingeweiselt und reisen so zu den Belegstellen.

 

Unser Leitspruch (nach Bruder Adam): Eine Königin muß im Paradies geboren werden.

Diesen möchten wir um folgende Gedanken ergänzen:

 

                                                                                  ...... , aufwachsen und reifen.

 


Mütter unserer  Königinnen sind u.a. Nachzuchten  der B16 (LE) )vom Züchter Lutz Eggert aus Jena die wir in Stolberg zur Anpaarung gebracht hatten. (Buckfast Königin)

Ursprungspedigree von Lutz Eggert: Unsere Zuchtmutter Nr.1  (Saharensis Abstammung)

 B16( LE)=.18-B57(LE) ins S31(LE):  .17-B146 (LE) mrk B26(TR): .16-B38 (LE) mrk B59(MKN): .14-B96 (LE) mrk KB177: 

.13-      B25(LE) mrk B129(TR):  .12-B174 (TR) ilv bal B72(TR) :;        …Tak ab98aR

 

Die Anpaarung in Stolberg war 2021 wie folgt:

 

.20 -B16(LE) Stolberg EL 51(RKR)

 

Die Arbeiterinnen erkennen geschädigte Brut (Nadeltest mit dem Weimarer Nadelstempel) sehr gut (Bilder zum Ausräumverhalten  der B16(LE) im Anschluß, Bilder der Nachzuchten aus B16(LE) Stolberg EL 51(RKR) folgen im Mai) Hierzu wurden 50 Puppen im "Rote Augenstadium" (Bild 1, B16(LE)) mit dem Nadelstempel geschädigt / getötet. Dies ist uns wirklich nicht einerlei. Es tut uns in der Seele weh- nur was ist die Alternative zu einem derartigen Tests des Ausräumverhaltens? 

 

Ein "Weiterso" wie bisher ist eine Sackgasse.  Die Varroamilbe ist seit über 40 Jahren in Deutschland. Immer noch sterben tausende Völker durch sie oder durch Krankheiten die diese Milbe überträgt.

 

Vielleicht ätzende Ameisensäure in das Volk kippen und so die Varroa umbringen? Durch die Ameisensäure wird auch ein Teil der Brut abgetötet und das sind wesentlich mehr als 50 Stück. Durch die ätzenden Säuredämpfe zieht sich das Volk bei der Ameisensäurebehandlung von der Brut zurück. Diese verkühlt und stirbt. Danach räumt das Volk die verendete Brut aus und macht sich quasi  in diesen Bereichen brutfrei. Zusätzlich verätzen die Dämpfe die empfindlichen Nasen der Bienen. Diese Nasen (Fühler) liegen nach einer Säurebehandlung dann teilweise zu Hunderten auf dem Bodenschieber. Zusätzlich werden auch noch mindestens 10 % der Königinnen im Zuge der Ameisensäurebehandlung geopfert.

 

Bei der durch uns angewandten Methode zum Test des Ausräumverhaltens, werden 50 Bienen geopfert. Sie sterben für ihr Volk und für Fortschritte in der Selektion auf gesündere Bienenvölker. Also kein "Weiterso" mit Chemie- den sogenannten "natürlichen Säuren". Wir verwenden schon seid über 15 Jahren in unserer Imkerei keinerlei Ameisensäure mehr.

Neben entsprechendem Genmaterial, einer angepaßten Völkerführung und nun auch durch Integration des Varroacontrollers, können wir zum Wohle unserer Bienenvölker auf solche Radikalkuren verzichten.

 

Immer mehr Imker  arbeiten mit den Traum von "behandlungsfreien" Bienenvölkern Wirklichkeit werden zu lassen.

Dies wird auch nur gemeinsam gelingen. Nur wenn alle Imker mit den Bienen an einem Strang ziehen, wird dieses Ziel Realität.

Wir danken den Pionieren auf diesem Gebiet. Ohne ihren Mut und ihre Visionen wäre dies nicht möglich.


ausräumtest B16(LE), Züchter Lutz Eggert



Eine wichtige Bemerkung sei an dieser Stelle gestattet. Die Vererbungsgänge für das Ausräumverhalten und auch für die komplexen Vorgänge bei der  gesamten "Varroaabwehr" durch das Bienenvolk werden intensiv erforscht.
Beim Ausräumverhalten gibt es z.B. eine Arbeitsbienengruppe die geschädigte Brut erkennt, eine andere Gruppe  öffnet die Zelle, eine Andere räumt diese aus, eine Weitere säubert. Nur wenn alle zusammenarbeiten erhält man das in den Fotos erkennbare Verhalten- wobei es auch z.B. Arbeitsbienen geben kann, die ausräumen und säubern...

 

Nach unserem Wissensstand werden die meisten gegen die Varroa gerichteten Eigenschaften rezessiv vererbt. D.h. nur wenn Mutter- und Vaterseite die jeweilige Eigenschaft vererben, kann in der nächsten Generation diese Merkmal auch zur Ausprägung kommen (rezessiv+rezessiv=dominant). Um diese rezessiven Merkmale/ Eigenschaften  bei unseren Königinnen zu manifestieren / zu verdichten, nutzen wir gezielt die (Buckfast) Belegstellen in ganz Deutschland, die auch ihr Augenmerk auf  die Auswahl entsprechender Drohnenlinien legen. 

Eine Garantie für die Ausprägung der verschiedenen Merkmale bei den auf den Belegstellen begatteten Jungköniginnen, kann niemand (ohne eine unbezahlbaren genetischen Untersuchung) geben. Welche der Merkmale offensichtlich werden, sieht man erst nach und nach im Laufe des Lebens des Volkes.  Um z.B. das Ausräumverhalten mit dem Nadelstempel testen zu können, dürfen im Volk  dieser Königin, nur noch eigene Nachkommen vorhanden sein (ausgenommen die Migration).

Neben den genetischen Eigenschaften, kommen dann auch noch die Umweltaspekte  (Pestizide, Pollenangebot, Standort, Bodenfeuchte, Völkerführung, Imker....). 

 

Wer mag, schaue sich die Vererbungslehre vom Mendel einmal an und hier insbesondere das zweite Mendelsche Gesetz :-)

Und um die Vererbung bei den Bienenköniginnen noch etwas komplizierte zu gestalten ;-) gibt es dann auch noch das "crossing over", hiermit sichert die Natur die genetische Variabilität der Bienenvölker.

 


Eine Zuchtmutter (Anatolica Linie vom Züchter Lutz Eggert, Jena) OSZ B24-1(LE)= .18 - B24(LE) mrk B100(PJ)  hatte bei uns in 2020 "ihre Arbeit aufgenommen". Von ihr abstammende Jungkönginnen hielten auf dem Belegstand Stolberg (2020/21) und auf der VSH ("Halb"-) Inselsbelegstelle Leyhörn (2020), Gelm und Annaburger Heide (2022) Hochzeit. Die Nachzuchten sind vielversprechend .Von denen die am besten überwinterten und die höchsten Ausräumquoten (98-100%) hatten, hatten wir auf 2 Belegstellen Anpaarungen vorgenommen. Zu den Eigenschaften der Vaterseite und ihren Pedigrees hier entlang. Von dieser Anpparung vermehren wir in 2022 und paarten ausgewählte auf Gelm/Rügen (Honigleistung & Gesundheit) und in der Annaburger Heide an

 

In diesem Jahr (2024) testen wir (bisher) behandlungsfreie Überlebensvölker aus den Jahren 2021/22/23.  Geplant ist, von ausgewählten 2022ern  Nachzuchten auf den Belegstellen Gelm, Wippra und Stolberg in 2024 anzupaaren. Wir testen derzeit welche Eigenschaften diese Nachzuchten aufweisen und ob sie Nachzuchtwürdig sind.

 

Ein weiteres Selektionsmerkmal bei unseren Nachzuchten, ist die Brutfreiheit ab Mitte September.

 

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